- Akzeptanz
- Bereitschaft, einen Sachverhalt billigend hinzunehmen. A. gegenüber einem Gegenstand wird als Teilaspekt der ⇡ Konformität im Spektrum zwischen Gehorsam, Anpassung, Akzeptanz, Verinnerlichung gesehen. Neben der zeitpunktbezogenen A. interessiert die Veränderung im Zeitablauf durch Lernen.- Anhaltspunkte für die Erklärung von A. gibt die Diffusionstheorie, die sich der A. von Innovationen widmet. Hohe Nützlichkeit, hohe Übereinstimmung mit bestehenden Strukturen und Wertvorstellungen (Kompatibilität), die Möglichkeit, das Neue sukzessiv einzuführen (Teilbarkeit), gute Durchschaubarkeit der Innovation sowie einfache Mitteilbarkeit fördern die A. Das Akzeptanzverhalten wird durch Verhaltensmerkmale (z.B. Risikobereitschaft, Neugierde) geprägt. Die Diffusionstheorie unterscheidet Neuerer, frühe Annehmer, frühe Mehrheit, späte Mehrheit und Unentschlossene. Starke Brüche mit bisher Gewohntem erschweren die A. Die Bruchstärke kann sich in der Intensität des Andersartigen und der Menge des Neuen ausdrücken. Eine große Bruchstärke erhöht den Lernaufwand, sie bewirkt Marktwiderstand. Bei gegebenem Beeinflussungsaufwand (z.B. durch Werbung) erhöht die Bruchstärke die Akzeptanzzeit. Eine Verkürzung ist durch eine Steigerung des Marketingaufwandes möglich.
Lexikon der Economics. 2013.